Ob nach einem Umzug, einer Renovierung oder einfach nur, weil Sie sich ein neues Kunstwerk gegönnt haben – das Aufhängen von Bildern erfordert einige Überlegungen und Techniken, um perfekte Ergebnisse zu erzielen. In diesem Blogartikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Bilder sicher, einfach und gerade an die Wand bringen.
Vorbereitung und Planung
Der richtige Platz
Bevor Sie zur Tat schreiten, sollten Sie überlegen, wo Ihr Bild am besten zur Geltung kommt. Nehmen Sie sich die Zeit, verschiedene Positionen auszuprobieren. Eine allgemeine Faustregel aus Museen lautet: Die Bildmitte sollte sich etwa 145-150 Zentimeter über dem Boden befinden. Wenn Sie das Bild über einem Möbelstück aufhängen, wirkt ein Abstand von etwa 30 Zentimetern zur Oberkante harmonisch.
Werkzeug und Materialien
Ein gut ausgestatteter Werkzeugkasten ist das A und O. Hier ist eine Liste der Grundausstattung:
- Hammer und Nägel
- Bohrer und passende Dübel
- Schrauben
- Wasserwaage
- Bleistift
- Zollstock oder Maßband
Für spezielle Anforderungen können Sie auch einen Leitungsfinder nutzen, um sicherzustellen, dass Sie keine Strom- oder Wasserleitungen anbohren.
Nägel oder Dübel? Die Wahl der Befestigung
Nägel
Nägel sind ideal für leichtere Bilder. Kurze Stahlnägel von vier bis fünf Zentimetern Länge sind meist ausreichend. Je schwerer und größer das Bild, desto länger und stärker sollten die Nägel sein. Bei porösen Wänden sollten Sie jedoch Schrauben und Dübel verwenden.
Dübel und Schrauben
Für schwerere Bilder und stabile Befestigungen sind Dübel und Schrauben unerlässlich. Die Wahl des Bohrers hängt von der Wandbeschaffenheit ab: Für Betonwände benötigen Sie einen Bohrhammer, während für Ziegel- oder Sandsteinwände ein Schlagbohrer ausreicht. Wichtig ist, dass Dübel, Bohrer und Schrauben zusammenpassen – die entsprechenden Größenangaben finden Sie auf den Verpackungen.
Tipp: Saugen Sie den Bohrstaub aus dem Bohrloch, bevor Sie den Dübel einsetzen, um eine feste Verankerung zu gewährleisten.
Die perfekte Vorgehensweise
Anzeichnen und Bohren
- Planen Sie die Anordnung: Skizzieren Sie die Position Ihrer Bilder an der Wand und markieren Sie die Aufhängepunkte mit einem Bleistift.
- Anzeichnen mit der Zeitungsschablone: Legen Sie das Bild auf eine Zeitungsseite, zeichnen Sie den Umriss nach und schneiden Sie ihn aus. Stechen Sie Löcher an den Stellen, wo die Aufhängungen sind, und kleben Sie die Schablone an die Wand. Richten Sie sie mit einer Wasserwaage aus und zeichnen Sie die Bohrlöcher an.
- Bohren oder Nageln: Bohren Sie die Löcher und setzen Sie die Dübel ein oder schlagen Sie die Nägel in einem 45-Grad-Winkel in die Wand.
Aufhängen und Ausrichten
Drücken Sie den Dübel in das Bohrloch und drehen Sie die Schraube ein, bis sie fest sitzt. Hängen Sie das Bild auf und verwenden Sie die Wasserwaage, um sicherzustellen, dass es gerade hängt.
Alternative Methoden
Klebestreifen und Klebenägel
Für leichtere Bilder und um Beschädigungen an der Wand zu vermeiden, können Sie Klebestreifen oder Klebenägel verwenden. Reinigen Sie die Wandfläche gründlich, bevor Sie die Klebestreifen anbringen, und drücken Sie sie einige Sekunden fest an.
Galerieschienen
Eine elegante Lösung sind Galerieschienen, die an der oberen Wandkante angebracht werden. Diese Methode erfordert zwar Bohren, aber die Löcher sind später nicht sichtbar. Bilder können einfach an transparenten Nylonschnüren aufgehängt und beliebig ausgetauscht werden.
Tipps für schwere Bilder
Für Bilder, die mehr als 10 Kilogramm wiegen, sind Dübel und Schrauben oder eine Galerieschiene die besten Optionen. Einige Dübel verfügen über spezielle Haken, die zusätzliches Gewicht tragen können.
Die wichtigsten Fragen zusammengefasst
- Wie hoch sollte ich ein Bild aufhängen? Die Bildmitte sollte etwa 145–150 Zentimeter über dem Boden liegen. Über Möbelstücken sollte ein Abstand von 30 Zentimetern zur Oberkante eingehalten werden.
- Welches Werkzeug brauche ich? Nägel oder ein Bohrer mit passenden Dübeln und Schrauben, ein Lineal und eine Wasserwaage sind die Grundausstattung. Alternativ können Klebestreifen oder Klebenägel verwendet werden.
- Soll ich bohren, nageln oder kleben? Für feste Befestigungen nutzen Sie Dübel und Schrauben oder Nägel. Um die Wand nicht zu beschädigen, eignen sich Klebestreifen oder Klebenägel.
Fazit: Ihre Wandgestaltung leicht gemacht
Mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Werkzeugen ist das Aufhängen von Bildern keine große Herausforderung. Probieren Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie die beste Lösung für Ihre Bedürfnisse. Lassen Sie sich inspirieren und gestalten Sie Ihre Wände nach Ihren Vorstellungen. Viel Spaß dabei!
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